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Ordnung ASAPHIDA (2)

FORTEY & CHATTERTON, 1988 *

Die Trilobiten der Ordnung Asaphida bilden eine morphologisch sehr divergente und große Gruppe innerhalb der Klasse der Trilobita. Sie umfaßt beinahe 20% aller heute bekannten und beschriebenen Spezies. Vom Mittleren Kambrium bis in den Grenzbereich vom Ordovizium zum Silur hinein waren diese Vertreter in den Schelfbereichen der Urmeere aktiv. Sehr schöne fossile Exemplare werden heutzutage in Russland gefunden und präpariert, wie man an den hier gezeigten Trilobiten sehen kann.

Alle Bilder © 2004 Trilobita.de

Ordnung ASAPHIDA FORTEY& CHATTERTON, 1988
Ogyginus corndensis
Ogyginus corndensis (MURCHISON,1839) - Bild aktualisiert!
Fundort: Llandeilo Series, Maesgwynne, Nr. Builth Wells, Powys, Wales, oberes Ordovizium
Vollständiges, relativ großes Exemplar eines nahen Verwandten von Ogygiocarella aus dem Ordovizium von Zentral-Wales. Wie bei Trilobiten dieser Fundstelle üblich, liegt dieser klassische Trilobit in Steinkernerhaltung vor. Die Qualität dieses Stückes ist jedoch ungewöhnlich gut. :-)
Onnia sp. cf. grenieri
Onnia sp. cf. grenieri (BERGERON,1984)
Fundort: Östlich von Erfoud (Tafilalt), Marokko, Ordovizium
Dieser im Internet häufig unter der Bezeichnung Onnia superba anzutreffende Asaphide (dabei handelt es sich wahrscheinlich nur um einen Händlernamen) aus den harten Sedimentgesteinen des Ordoviziums von Marokko kommt in einer interessanten grünlichen Färbung daher. Er ist bis auf geringe Fehlstellen am Occipitalring und am rechten Wangenstachel komplett.
Asaphus kotlukovi
Asaphus kotlukovi LESNIKOVA,1928
Fundort: Tallinsky-Horizont, Wolchow-Fluß, Russland, Mittleres Ordovizium
Neun Zentimeter lang ist dieser ausgewachsene Asaphide aus den Schichten des Unteren Llanvirn (Mittleres Ordovizium) von St. Petersburg. Die Verwandschaftsbeziehungen zwischen dieser Spezies und den zahlreichen anderen Arten dieser Fundstelle können in der Galerie nachgeschlagen werden. (Asaphus-Evolution).
Asaphus (Neoasaphus) plautini
Asaphus (Neoasaphus) plautini SCHMIDT,1901
Fundort: Asery-Schichten, St. Petersburg, Russland, Mittleres Ordovizium
Satte 8 cm lang ist unser breit gebauter Trilobit, der nur leichte Ergänzungen im Thoraxbereich sowie auf der linken Seite des Pygidiums aufweist. Diese Spezies ist dem obigen Asaphus kotlukovi verwandt, stammt aber aus dem Mittleren Llanvirn, und ist damit um einiges jünger als der vorgenannte Vertreter. Siehe auch hier: Asaphus-Evolution.
Irinia arcuata
Irinia arcuata EGOROVA & SAVITSKY, 1968 - Bild aktualisiert!
Fundort: Hatanga-Formation, Anabar-Fluß, Nord-Sibirien, Mittleres Kambrium
Mit knappen 2 cm Länge sicher kein Riese sondern eher in den Bereich der etwa gleichaltrigen Elrathia aus den USA gehörig ist dieser nette Trilobit aus den Weiten Sibiriens. Die Art tritt bisweilen zusammen mit Trilobiten der Gattungen Hatangia und Michaspis auf und zeichnet sich vor allem durch das relativ breite Präglabellarfeld aus. Die Erhaltung ist relativ gut, im hinteren Bereich sind aber leider Teile abgeplatzt. Dennoch ein netter kleiner Arthropode.
Isotelus "mafritzae"
Isotelus "mafritzae"
Fundort: Cobourg-Formation, Colborne, Ontario, Kanada, Mittleres Ordovizium
Zehn Zentimeter lang ist dieses Exemplar einer formell immer noch unbeschriebenen, aber weithin verbreiteten Art aus den Fundstellen am Lake Ontario in Kanada, die unter der obengenannten Bezeichnung allgemein bekannt ist. Trilobiten der Gattung Isotelus konnten leicht weit über 20 cm Körperlänge erreichen, gerontische Exemplare bis zu 40 cm Länge sind ebenfalls keine absoluten Raritäten. Allerdings werden diese Trilobiten häuifig in etliche Teile zerlegt gefunden.
Asaphus expansus
Asaphus expansus (WAHLENBERG, 1821)
Fundort: Asaphus expansus-Zone, Ljungsbro, Östergötland, Schweden, Unteres Ordovizium
Gut präparierte Trilobiten der Gattung Asaphus aus Schweden sind am Markt zunehmend schwerer zu bekommen. Das vorliegende, sehr schöne Exemplar stammt aus der Sammlung von Harald Prescher und ist eine echte Bereicherung für meine bescheidene Vitrine. Die Präparation dieser Trilobiten ist nicht leicht, da die Schale sehr dünn ist und sehr schnell wegplatzt. Sie erfordert Können und Geduld. Dies ist der erste Schwede, den wir hier zeigen können.
Isotelus maximus
Isotelus maximus LOCKE, 1838
Fundort: Arnheim Formation, Hillsboro, Highland County, Ohio, USA, Oberes Ordovizium
Mit gerade einmal 2,7 cm entspricht unser kleiner Isotelus nicht so ganz dem "großen" Namen, den er trägt. Das liegt aber eher daran, daß wir hier ein juveniles, also ein jugendliches Exemplar vor uns haben. Hätte dieser Arthropode sich zu voller Größe entwickeln können, so hätte er gut über 20 Zentimeter Länge erreichen können. Die Erhaltung ist recht gut, es gibt nur geringe Fehlstellen und der linke Wangenstachel ist in voller Länge konserviert worden. Ein wichtiges Indiz für die Artbestimmung.
Ogygiocarella debuchii
Ogygiocarella debuchii BRONGNIART, 1822
Fundort: Meadowtown, Shropshire, Wales, Llandeilo, Mittleres Ordovizium
Hier haben wir ihn vor uns, den Trilobiten, mit dem die moderne Forschung ihren Anfang nahm. Im Jahre 1698, genau am 15. August, entdeckte der Reverend Dr. Edward Lhwyd in Kalksteinen bei der südwalisischen Stadt Llandeilo viele "Skelette einer Art Plattfisch", wie er glaubte. Ein Jahr später wurde eine entsprechende Beschreibung in einer wissenschaftlichen Zeitschrift veröffentlicht - man war sich bald darüber im klaren, daß es sich nicht um einen Fisch handeln konnte. Das vorliegende Exemplar ist mit 3 cm ein noch eher kleiner Vertreter der Gattung.
Ampyx priscus
Ampyx priscus THORAL, 1935
Fundort: Agdz, Marokko, Ordovizium
Da wir es hier mit einem gänzlich unpräparierten Handstück mit mehreren Exemplaren der Gattung Ampyx zu tun haben, ist auf unserem kleinen Vorschaubild nicht viel zu erkennen. Sie müssen sich die Sache also genauer ansehen und auf das Bild klicken! ;-) Dieses Stück zeigt authentisch die Länge der grazilen Wangenstachel bei dieser Art. Hier können sich vor allem diejenigen ein Bild machen, die beabsichtigen sich ein Präparat mit Trilobiten dieser Spezies zuzulegen. Eine weitere Präparation dieses Handstücks ist nicht vorgesehen.

* Fortey, R.A. & B.D.E. Chatterton. 1988. Classification of the trilobite suborder Asaphina. Palaeontology 31:165-222, fig. 1-27, pl. 17-19.

Letzte Aktualisierung: Donnerstag, 31.01.2019 11:57