Trilobiten - Harpetida


Harpes sp.
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Harpes sp.

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Fundort: "Dicranurus-Couche", Laatchana, Ma'der, Anti-Atlas, Marokko, Devon (Pragium)
Gerade einmal zwei Zentimeter mißt dieser Rest eines Harpes aus dem Unterdevon. Trotz der fehlenden Panzerteile und der Beschädigung des oberen, inneren Randes des Siebsaums ist das Stück sehr interessant, zeigt es doch im Bereich der Glabella deutliche, scharf abgegrenzte Verfärbungen. Relativ kleine befinden sich punktförmig in den Ausläufern der Glabellarfurchen, wobei diese im hinteren Bereich (Furchen S1 und S0) von zusätzlichen, weitaus größeren, nicht ganz so dunklen Schatten überlagert werden. Der letzte zieht sich teilweise bis auf den Occipitalring. Weitere Verschattungen finden sich im Bereich der beiden "Gruben" links und rechts der Glabella, ziemlich exakt zwischen den vorgenannten, größeren Verschattungen, so daß diese zusammen eine Art Dreieck bilden. Es wird allgemein angenommen, daß in bestimmten Erhaltungszuständen die Ansatzstellen der inneren Muskulatur an der Panzerung fossil überliefert werden können. Wir kennen ähnliche Beobachtungen von zahlreichen Trilobiten aus Russland und Skandinavien. Natürlich begünstigt eine vergleichsweise helle Schale, wie sie bei diesen Trilobiten vorkommt, die Beobachtung von entsprechenden Verschattungen. Bei dunklen oder gar schwarzen Panzern ist es naturgemäß weitaus schwerer solche zu erkennen.