Trilobiten - Proetida


Gerastos cuvieri (STEININGER, 1831)
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Gerastos cuvieri

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Fundort: Gees, Ahrdorf-Formation, Unteres Eifelium, Mitteldevon, Deutschland
Georges Cuvier gilt als wissenschaftlicher Begründer der Paläontologie und machte die Vergleichende Anatomie zu einer Forschungsdisziplin. Er untersuchte die Anatomie verschiedener Lebewesen und verglich systematisch alle Ähnlichkeiten und Unterschiede. Diese Studien ermöglichten ihm, aus der Existenz einiger Knochen die Gestalt anderer Knochen und die zugehörigen Muskeln abzuleiten. So gelang ihm schließlich die Rekonstruktion eines ganzen Tierkörpers aus nur wenigen Teilen. Seine Untersuchungen von etwa 1803 an beschäftigten sich besonders mit 1. der Gliederung der Mollusken (Mémoires pour servir à l’histoire et a l’anatomie des mollusques, 1817), 2. der vergleichenden Anatomie und der Arteneinteilung der Fische (Histoire naturelle des poissons, 1828-31) und 3. mit den Fossilien von Reptilien und Säugetieren sowie der Osteologie rezenter Lebewesen. Zum dritten Bereich veröffentlichte Cuvier eine Flut von Abhandlungen, die seine außerordentliche Beobachtungsgabe und seine präzisen Schlussfolgerungen dokumentieren. Durch seine geognostischen Untersuchungen des Pariser Beckens kam er zuerst auf den Gedanken, dass abwechselnd Fluten von Süß- und Meerwasser die Erdoberfläche verändert haben müssen. Zusammenfassungen dieser Arbeiten sind die Recherches sur les ossements fossiles de quadrupèdes (1812) sowie der Discours sur les révolutions de la surface du globe (1825). Seine gewissenhaften Untersuchungen der Schichtfolgen und der in ihnen enthaltenen Fossilien führten zum Nachweis, dass Lebewesen (und ganze Arten) aussterben können.