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Was war davor, was kam danach ?

Fossilien aus allen Erdzeitaltern

"All fossils are, in a way, time capsules that can transport our imagination to unseen shores, lost in the sea of eons that preceded us. The time of trilobites is unimaginably far away, and yet, with relatively little effort, we can dig out these messengers of our past and hold them in our hand. And, if we learn the language, we can read their message." - Riccardo Levi-Setti

Das Leben auf dem Planeten Erde begann nicht und endete auch nicht mit dem Aufstieg, respektive dem Niedergang der Klasse Trilobita. Diese im Hinblick auf die Zeitspanne ihrer Existenz und ihren Artenreichtum bislang erfolgreichsten Geschöpfe entwickelten sich, wie alles andere Leben auch, aus einfachsten Formen und machten im Perm dann anderen Kreaturen Platz. Der Untergang der Trilobiten, wie der vieler anderer Arten, ist bislang nicht eindeutig einer bestimmten Ursache zuzuordnen, obwohl es Theorien gibt, die jeweils auf mehr oder weniger breite Zustimmung treffen.

Obwohl mein Interesse in erster Linie den Trilobiten gilt, empfinde ich auch beim Betrachten anderer Fossilien eine ähnliche Faszination. Auf dieser Seite stelle ich ein paar meiner Stücke vor. Alle Bilder © 2004 Trilobita.de.

Stromatolith
Zu den ältesten Lebensspuren auf dem Planeten Erde gehören die bis zu 3,5 Milliarden Jahre alten Stromatolithe. Es handelt sich um die Überreste fossilierter einzelliger Cyanobakterien, die abwechselnd mit Sedimentanlagerungen schichtweise übereinander abgelagert wurden (Mattenbildung).
Stromatolith

Stromatolith
Fundort: Zentral-Anden, Sevaruyo, Provincia de Avaroa, Bolivien, Kreide
Stück eines Stromatolithen aus Bolivien, oft als aus dem Präkambrium stammend verkauft, wahrscheinlich aber aus der Oberkreide; Maastricht (El Molina Formation). Sehr schön sind auf der größeren Aufnahme die blumenkohlartigen Strukturen zu sehen.

(nicht mehr in meinem Besitz)


Urvogel

Wenn ein Fossil einen Sonderplatz einnimmt, dann ist es ohne Zweifel der Archaeopteryx. Im Jahr 1860 wurde das erste von insgesamt heute sieben bekannten Exemplaren entdeckt und später an das Britische Museum verkauft. Sechzehn Jahre später wurde ein weiteres gefunden. Der Archaeopteryx gilt als eine Übergangsform zwischen Dinosaurier und Vogel.

Archaeopteryx siemensi

Archaeopteryx lithographica VON MAYER, 1861
Fundort: Solnhofener Plattenkalke, Blumenberg bei Eichstätt, Jura (Abguß)
Dieses als "Berliner Exemplar" bekannte Stück ist das zweifellos schönste und am besten erhalten gebliebene Fossil dieser Art aus dem Solnhofener Plattenkalk. Immer wieder von Kreationisten als Fälschung bezeichnet, haben neue Untersuchungen an den von ihnen speziell bezweifelten Federabdrücken urzeitliche Bakterien entdeckt, womit sich deren Echtheit unzweifelhaft bestätigt. Das hier gezeigte Stück ist ein Abguß des unbezahlbaren Originals.

Wir haben zum Archaeopteryx ein SPECIAL bereitgestellt, daß alle Exemplare zeigt und die Verwandschaft zu theropoden Dinosaurieren darlegt.


Saurier
Mosasaurus beaugei

Mosasaurus beaugei CONYBEARE, 1822
Fundort: Qued-Zem, Marokko, obere Kreide (Maastricht)
Mosasaurier waren im Meer lebende Echsen, die eine Länge von bis zu 16 Metern erreichten. Die eleganten, langgestreckten Echsen waren zeitlebends an das Wasser gebunden. Die beeindruckenden Zähne zeugen von ihrer räuberischen Lebensweise. Ähnlich wie bei den Haien wurden zeitlebens abgenutzte Zähne der Mosasaurier durch nachwachsende Zähne ersetzt.

(nicht mehr in meinem Besitz)


Ammoniten
Ammoniten gehörten zu der Klasse der Cephalopoda (Kopffüßer) und sind im Jura zahlreich vertreten. Die Schale der Ammoniten war eingerollt und in einzelne Kammern aufgeteilt, die über eine Röhre (Sipho) untereinander verbunden waren. Diese konnten vom Ammoniten beliebig mit Gas gefüllt oder mit Wasser geflutet werden, worauf das Tier wie ein Unterseeboot steigen und sinken konnte. Nur die vorderen Kammern bildeten die Wohnkammer, in ihr befand sich der Weichkörper. Ammoniten waren wahrscheinlich Plankton- und Aasfresser. Ihre fossilien Überreste gibt es in unzähligen Erhaltungszuständen sowohl als Steinkern, als auch in Schalenerhaltung.
Reineckia greppini
Reineckia greppini OPPEL
Fundort: Frontenay, Frankreich, Jura
Dieser ca. 15 cm große Ammonit stammt aus dem Dogger oder braunem Jura Frankreichs. Es handelt sich um eine Steinkernerhaltung, die eigentliche Schale hat sich im Laufe der Zeit zersetzt. Steinkerne sind dennoch echte Fossilien und haben nicht notwendigerweise einen geringeren Wert als Stücke in Schalenerhaltung.
Quenstedtoceras sp.

Quenstedtoceras sp.
Fundort: Russland, Jura
Dieser hübsche, nur ca. 3 cm große Ammonit in Schalenerhaltung stammt aus einer Fundstelle in Russland. Die Größe der Ammoniten variiert je nach Art und Fundstelle stark. Es gibt sie in Größen wie dieser oder noch kleiner bis hin zu wahren Monstern mit mehr als 1 Meter Durchmesser!

(nicht mehr in meinem Besitz)

Cleoniceras sp.

Cleoniceras sp.
Fundort: Mitsinjo, Madagaskar, Kreide
Drei geschliffene und polierte Ammoniten aus der Unteren Kreide der Insel Madagaskar. Als Überbleibsel des Urkontinents Gondwanaland findet man hier, wie auf dem Festland, zahlreiche Fossilien. Diese Stücke wurden besonders präpariert.

(nicht mehr in meinem Besitz)


Brachiopoden
Brachiopoden oder Armfüßer sehen auf den ersten Blick aus wie Muscheln, sind aber mit ihnen nur entfernt verwandt.
Burmirhynchia decorata

Burmirhynchia decorata SCHLOTHEIM, 1820
Fundort: Poix-Terron, Dèpt. Ardennes, Frankreich, Jura (Dogger)
Eine kleine Stufe mit vier unterschiedlich großen Brachiopoden aus dem mittleren Jura der französischen Ardennen. Die kugelig anmutenden Armfüßer dienen als Leitfossilien und die erfolgreiche Ordnung Rhynchonellida, zu der diese Spezies gehört, ist bis heute existent.

(nicht mehr in meinem Besitz)

Cyrtospirifer sp.

Cyrtospirifer sp.
Fundort: Barvaux-sur-Ourthe, Belgien, Devon
Ca. 6 cm breit ist dieser Armfüßer aus dem Mittleren Devon von Belgien und damit mehr als doppelt so groß wie für diese Gattung typisch. Von den einstmals weit über 3000 Brachiopoden-Arten (fossil belegt) haben nur wenige bis in die Neuzeit hinweg überlebt.

(nicht mehr in meinem Besitz)


Sterntiere
See- und Schlangensterne gehören zur Klasse der Asterozoa (Sterntiere).
Geocoma carinata

Geocoma carinata v. MÜNSTER, 1826
Fundort: Solnhofener Plattenkalke, Zandt, Deutschland, Jura (Malm)
Ein ca. 4 cm großer, perfekt erhaltener Schlangenstern aus dem Solnhofener Plattenkalk. Das Stück stammt aus einer alten Sammlung. Schlangensterne gehören wie Seesterne zur Klasse der Asterozoa (Sterntiere), Ordnung Ophiuridae, und sind eigentlich nicht so oft gut erhalten, da ihr Körper nach ihrem Tod sehr schnell zerfällt

(nicht mehr in meinem Besitz)


Fische
Knightia eocaena

Knightia eocaena JORDAN, 1907
Fundort: Green River, Wyoming, USA, Tertiär (Eozän)
Die "Green River Formation" ist eine weltbekannte Fossilfundstätte. Im Tertiär herrschte in dieser Region ein subtropisches Klima. In einem ausgedehnten System aus mehreren, miteinander verbundenen Seen entwickelte sich eine ausgedehnte Fauna, die in den Sedimenten überliefert ist. Dieser Fisch stammt aus dem sogenannten Split-Fish-Layer und ist fast so häufig wie Elrathia kingii bei den Trilobiten.

(nicht mehr in meinem Besitz)

Knightia eocaena

Knightia eocaena JORDAN, 1907
Fundort: Green River, Wyoming, USA, Tertiär (Eozän)
Hier ist ein Exemplar aus dem 18-Inch Layer zu bewundern, das eine gänzlich andere Färbung aufweist, als das Fossil aus dem Split-Fish Layer (siehe oben). Fische aus dieser Sedimentlage sind schwieriger zu präparieren, da das Gestein sehr weich und die fossilien Reste sehr fragil sind. Allerdings sind die Präparate hochwertiger, da im Gegensatz zu den Split-Fish-Exemplaren keine Reste in der Gegenplatte verbleiben.

(nicht mehr in meinem Besitz)

Atractosteus strausi

Atractosteus strausi MICKLICH, 1988
Fundort: Grube Messel, Messel bei Darmstadt, Deutschland, Tertiär (Eozän)
Die Fossilien aus dem ehemaligen Ölschiefertagebau der Grube Messel, die praktisch vor meiner Haustür liegt, sind in ihrer Erhaltung weltweit beispiellos. 1995 wurde die Grube daher von der UNESCO zum bisher einzigen Weltnaturerbe in Deutschland erklärt. Der hier gezeigte, ca. 21 cm lange Knochenhecht war ein Bewohner des Messeler Ursees, der wie alle Fossilien aus dem Ölschiefer sehr aufwendig mit der Kunstharz-Transfermethode präpariert wurde.

(nicht mehr in meinem Besitz)


Seeskorpione
Seeskorpione, den Fachleuten als Eurypteriden bekannt, traten im späten Silur auf, und waren entfernt mit heutigen Spinnen, Landskorpionen und Pfeilschwanzkrebsen verwandt.
Eurypterus remipes

Eurypterus remipes DEKAY, 1825
Fundort: Herkimer County, New York, USA, Silur
Ein sehr schöner Seeskorpion aus der Fiddler Formation des späten Silurs von New York. Diese Jäger konnten bis zu 2 Metern lang werden und waren somit die größten Arthropoden, die je auf der Erde existierten. Dieses Exemplar ist mit nur ca. 10 cm ein eher bescheidener Vertreter. Stücke dieser Art werden eher selten zum Kauf angeboten.

(nicht mehr in meinem Besitz)


Schwimmkrebse
Aus den Plattenkalken von Solnhofen, Eichstätt und Zandt kommen bis heute wunderbare Fossilien.
Aeger spinipes

Aeger spinipes DESMAREST
Fundort: Solnhofener Plattenkalke, Eichstätt, Deutschland, Jura
Ein wunderschöner Schwimmkrebs, eng verwandt mit den heutigen Garnelen, aus den Lagerstätten bei Eichstätt. Der früher als Aeger tipularis (Schlotheim) bezeichnete, ca. 10 cm lange Krebs wurde sehr schön präpariert, kleinere Stellen des Panzers sind aufgrund der mehrfach gebrochenen Platte ergänzt worden, was den Gesamteindruck aber nur unwesentlich schmälert.

(nicht mehr in meinem Besitz)


Haifische
Die heute lebenden Haie - sie gehören wie ihre Urahnen zur Klasse der Knorpelfische (Chondrichthyes) - unterscheiden sich kaum von ihren Vorfahren, die vor vielen Millionen Jahren durch die Meere des Planeten streiften und ihrem Jagdinstinkt nachgingen. Ihre Zähne sind zumeist das einzige, was von ihnen erhalten blieb. Ein paar schöne Beispiele für diese tödlichen Waffen gibt es hier zu sehen. Wenn man einmal ein solches Stück selbst in Händen gehalten hat, auch wenn es nicht das größte ist, wird man verstehen, warum der Hai generell gefürchtet wird.
Hexanchus gigas

Hexanchus gigas SISMONDA, 1857
Fundort: Atacama-Wüste, Chile, Tertiär (Miozän)
Zwei Zahnreihen aus dem Unterkiefer von Grauhaien (im englischen auch "Cow Shark" genannt) aus dem Tertiär der Atacama-Salzwüste im Norden Chiles. Im Gegensatz zu den anderen hier gezeigten Haifischzähnen werden diese Stücke eher selten geborgen und zum Kauf angeboten.

(nicht mehr in meinem Besitz)

Odotus obliquus

Otodus obliquus AGASSIZ, 1843
Fundort: Khouribga, Marokko, Tertiär (Eozän)
Zähne des Hais Otodus obliquus, der bereits seit der Kreidezeit in den Meeren der Welt auf Jagd geht, sind die größten, die man in Marokko findet. Das afrikanische Land ist in der Tat eine paläontologische Goldgrube, was Trilobiten und andere Meeresbewohner angeht.

(nicht mehr in meinem Besitz)

verschiedene Haizähne

verschiedene Haiarten
versch. Fundorte, Kreide/Tertiär (Eozän, Miozän)
Eine Zusammenstellung von 4 verschiedenen Haiarten (Großer Weißer Hai, Mako u. a.) aus unterschiedlichen Erdzeitaltern im Vergleich. In Form und Farbe sehr unterschiedlich. Allen gemein ist ihre exzellente Erhaltung durch Phosphatisierung und ihre furchterregende Funktionalität.

(nicht mehr in meinem Besitz)


Belemniten
Die Belemniten zählen neben den Ammoniten zu den häufigsten Fossilien in Posidonienschiefern. Meistens blieb von diesen Kopffüßern nur der hintere geschoßähnliche Hartteil, das Rostrum, erhalten. Es besteht aus massivem Kalk. Beim lebenden Tier war es von Muskulatur umschlossen und diente als stützendes Innenskelett. Die Belemniten der Jurazeit waren maximal 50 Zentimeter lang. Vermutlich ähnelten die Belemniten im Körperbau und in der Lebensweise den heutigen Kalmaren.
Goniotheuthis quadrata
Goniotheuthis quadrata
Fundort: Höver, Deutschland, Kreide
Das ca. 6 cm lange Rostrum eines Belemniten. Der Name "Belemnites" bedeutet „das Geschleuderte, der Blitz“. Es handelt sich um den Rest eines Innenskeletts, ähnlich dem heutigen Sepia-Schulp. Er wuchs durch jahreszeitlich bedingte, regelmäßige Anlagerung neuer Kalklamellen, die radial angeordnet sind. Dieser Aufbau lässt sich leicht an jedem Bruchstück beobachten.

 

Letzte Aktualisierung: Donnerstag, 31.01.2019 14:34

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