Trilobiten - Asaphida


Isotelus "mafritzae"
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Isotelus "mafritzae"

Fundort: Cobourg Formation, Colborne, Provinz Ontario, Kanada, Mittleres Ordovizium
Isotelus "mafritzae" ist bislang keine formell beschriebene Spezies, sondern eine nur informell benannte Art, die jedoch weithin bekannt ist. Die Bezeichnung "mafritzae" wurde in Erinnerung an Madeline Alberta Fritz gewählt, eine Geologieprofessorin an der Universität von Toronto, die später Mitdirektorin am Royal Ontario Museum wurde und Leistungen vorweisen konnte, die sie durchaus dazu berechtigt erscheinen lassen durch eine ihr gewidmete Trilobitenart in die wissenschaftliche Unsterblichkeit einzugehen. Das vorliegende Exemplar ist zehn Zentimeter lang und besitzt noch die filigranen Wangenstacheln. Trilobiten dieser Gattung konnten es locker auf weit über 20 cm Länge bringen. Um die verschiedenen Isotelus-Arten schon mal grob auseinanderzuhalten, kann man folgende Regel anwenden, die sich auf zwei Charakteristika stützt: Wangenstachel und Ausformung von Cephalon und Pygidium. Sind Cephalon und Pygidium eher rundlich und sind lange Wangenstachel vorhanden sind die Chancen groß, daß es sich um Isotelus maximus handelt. Sind abgerundete, stumpfe oder keine Wangenstacheln vorhanden, bei eher rundlichem Cephalon und Pygidium, so haben wir wahrscheinlich Isotelus latus vor uns. Das gleiche Spiel bei eher dreieckig ausgeformten Cephala und Pygidien: Hier spricht das Vorhandensein von Wangenstacheln für Isotelus "mafritzae" (siehe oben), fehlen die Wangenstachel ist es wahrscheinlich Isotelus gigas. Es gibt noch weitere, seltenere Arten, aber zumindest bei adulten Individuen ist die obige Faustregel ein guter Ansatzpunkt. Das vorliegende Exemplar weist geringfügige, ästhetische Ergänzungen am vierten und fünften Spindelring auf, ansonsten ist die Erhaltung gut.