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Ordnung HARPETIDA

EBACH & MCNAMARA, 2002 *

Vom Oberen Kambrium bis ins Obere Devon hinein waren diese Trilobiten in den Urmeeren existent. Es handelt sich um eine kleine, ziemlich homogene Gruppe, die besonders für ihre extrem breiten Cephalonsäume (Hufeisenform), zahlreichen Thoraxsegmente und kleinen Pygidien bekannt ist. Leider sind die Harpetiden Marokkos noch nicht so ausgiebig bearbeitet worden wie andere Ordnungen, was die korrekte taxonomische Einordnung bisweilen schwierig macht. Vielleicht wird diesem Mißstand ja bald abgeholfen.

Alle Bilder © 2004 Trilobita.de

Ordnung HARPETIDA EBACH & MCNAMARA, 2002
Harpes sp.
Harpes sp.
Fundort: Östlicher Anti-Atlas, Marokko, Devon
Der erste Harpetide in der Sammlung und gleich ein kleines Rätsel: Er wurde von mir zwar mit der Gattungs-Bezeichnung "Harpes sp." hier eingestellt, aber die tatsächliche taxonomische Einordnung steht noch aus, da die marokkanischen Harpetida bislang nur unzureichend beschrieben sind. Das Exemplar ähnelt doch sehr dem dritten hier gezeigten Trilobiten, wenn auch deutlich kleiner. Es dürfte sich demnach um ein Stück aus dem Pragium handeln.
Harpes sp. cf. perradiatus
Harpes cf. perradiatus
Fundort: Hamar L'Aghdad, Anti-Atlas, Marokko, Devon
Vom Präparator auf einen skulpturierten Sockel gesetzt, thront dieser leider nicht allzu gut erhaltene Harpes aus dem mittleren Devon von Marokko. Die Artbestimmung ist nicht sicher, aber wahrscheinlich. Leider sind nicht ergänzte, gut erhaltene Harpetida nicht so leicht zu bekommen. Aber machen Sie sich selbst ein Bild.
Harpes sp.

Harpes sp.
Fundort: Südseite des M'rakib, Region Ma'der, Anti-Atlas, Marokko, Unterdevon
Dieses schöne Stück mit Begleitfauna wurde mir während der Mineralien- und Fossilienshow in St. Marie-aux-Mines 2010 überantwortet. Es handelt sich um ein ca. 4,5 cm langes und 3 cm breites Exemplar von Harpes sp. Eine nähere Bestimmung traue ich mir im Augenblick nicht zu. Während man die als H. cf. perradiatus bekannten Exemplare auf den Börsen sehr häufig antrifft, sind diese Exemplare mit breiterem, flacherem Kopfschild weitaus seltener zu sehen. Ein genauerer Blick auf den Erhaltungszustand der Augen dieses Trilobiten erweckte dann bei mir das uns allen bekannte "Will haben"-Phänomen. Dank tätiger Mithilfe eines guten Freundes kam er dann in meine Obhut. Dafür noch einmal recht herzlichen Dank!

Harpes sp.
Harpes sp. Neu
Fundort: Laatchana, "Dicranurus-Couche", Region Ma'der, Anti-Atlas, Marokko, Unterdevon
Dieser kleine Cephalothorax eines Harpes aus dem Pragium von Laatchana ist gerade einmal 2 cm lang. Einige Thoraxsegmente sowie das Pygidium fehlen. Auch der obere, innere Rand des Siebsaums ist beschädigt. Dennoch handelt es sich um ein äußerst interessantes Stück, zeigt das Cephalon doch im Bereich der Glabella scharf abgegrenzte, dunkle Verfärbungen, die allgemein als Muskelansatzstellen interpretiert werden. Diese Verfärbungen sind deutlich zu erkennen, auch mit bloßem Auge. Apropos Auge - bekanntermaßen bin ich von Harpes speziell wegen der zweilinsigen Augen fasziniert, die bei manchen Exemplaren bläulich schimmern. Leider habe ich bei diesem Stück noch keine derartigen Linsen erkennen können, aber ich "arbeite dran". ;-)

* Ebach, M.C. & K.J. McNamara. 2002. A systematic revision of the family Harpetidae (Trilobita). Records of the Western Australian Museum 21: 235-67.

Letzte Aktualisierung: Donnerstag, 31.01.2019 12:08