Trilobiten - Redlichiida


Paradoxides gracilis (BOECK,1827)
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Paradoxides gracilis

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Fundort: Jince, Prager Becken, Tschechei, Mittleres Kambrium (Barrandium)
Die Schale kambrischer Trilobiten ist im Verhältnis zu den späteren Vertretern wie den Phacopida sehr dünn, so daß Stücke in Schalenerhaltung rar sind und es sich bei den meisten Trilobiten dieser Formation um Steinkernerhaltungen handelt. Am häufigstem werden Stücke angeboten, bei denen die Freiwangen mit ihren Stacheln fehlen, was darauf hindeutet, daß es sich um Häutungsreste handelt und nicht um den Trilobiten selbst zum Zeitpunkt seines Todes. Man schätzt, daß sich ein Trilobit bis zu 30 mal häutete und dementsprechend viele Fossilien hinterlassen konnte. Im vorliegenden Fall sind die Wangenstacheln jedoch vorhanden und nicht abgetrennt, es dürfte sich also um das Tier selbst und nicht um einen abgeworfenen Panzer handeln. Paradoxides gracilis lebte vermutlich auf den Schlammböden des Schelfbereichs.